Wolfgang ist ein echter "Eisenarsch" - im besten Sinne :-) Nordkapptouren dauern bei Ihm am besten 2 Tage- einer für hin und einer für zurück :-)
Lest und schaut mal, was er und seine BIG dabei erlebt haben. Im Technik Blog? Klaro! Hier gehts um viel Technik und ein paar wichige Tipps für eine gute Vorbereitung von langen Touren.
BIG am Polarkreis |
BIG am, Trollstigen |
BIG am Polarkreis |
Entfernungshinweise... |
Nachts um 3 Uhr in Schweden auf 1906 km Etappe in 28 Stunden |
nördlichsten Campingplatz der Welt 10 km südlich vom Nordkapp |
BIG am Polarkreis.jpg |
Verreise niemals ohne Schutzengel |
Lest selbst:
Hallo Stefan
Heute sende ich Dir ein paar Bilder meiner diesjährigen Nordkapptour. Mit einer original Yamaha Dichtung und einer "zurechtgeschnittenen" Dichtung bin ich ab Nordkapp ohne Tropfen nach Hause gekommen. (Anmerkung: Wolfgang hätte die Dichtgkeit seiner Vergaser mal lieber zu Hause prüfen sollen )
In zehn Tagen bin ich in Skandinavien 5.600 km mit der BIG gefahren. Die 1.906 km von Göteborg bis zum Inarisee bin ich in 28,5 Stunden durchgefahren!
Am Inarisee war ich der Meinung dann den Akku meines Handys und meiner Kamera an der BIG Batterie aufladen zu können...... - am nächsten Morgen reichte der Saft nicht mehr, um die BIG zu starten.
Ich habe bei den Versuchen meine BIG anzuschieben mehr geschwitzt als bei jedem Halbmarathon, den ich gelaufen bin. Am Ende habe ich an einer Tankstelle für 55 Euro das einzige verfügbare Übertragungskabel gekauft. Da ich in finnisch Lappland war, bekam ich ein Kabel, mit dem man auch im Winter bei minus 45 Grad einen LKW starten kann. Die Kabel sind daumendick - und ich habe einen dicken Daumen.......
Danach habe ich das Kabel nicht mehr gebraucht. Vermutlich kann man mit dem Kabel auch "verirrte" russische Panzer im Winter starten. Dass Du auch an einem Samstagabend um 22:40 Uhr einem gestrandeten BIG Fahrer telefonisch zur Hilfe bereit stehst, ist ein Wahnsinns Service!
Das hat auch unsere zehnköpfige Nordkappfahrergruppe mächtig beeindruckt! Dass es so spät war, ist uns erst später aufgefallen, denn bei uns war es ja rund um die Uhr taghell.......
Die Bilder und die Ersatzteilbestellung anbei
Übrigens: Im Kreis meiner Nordkappfahrer muss ich nur noch das Wort "Benzin" sagen und sie fangen an zu lachen. 2012 blieb ich mit meiner SP43B in Trofors in Norwegen einen halben Tag liegen, weil die örtliche Tankstelle keinen Sprit mehr hatte!! Dann half mir ein Rentner mit seinem Rasenmäherbenzin aus, damit ich die nächste Tankstelle in Mosjoen erreichen konnte. Er war ein alter jugoslawischer Soldat, der im Winter in Schweden und im Sommer in Norwegen in Trofors gelebt hat. Er schickte mich voll bepackt einen steilen Schotterweg rauf zu seinem Haus, wo er den fünf Liter Kanister hatte. Ich musste Gas geben, um nicht umzukippen und verlor dabei einen Handschuh. Wegen der kurzen Strecke und der Wärme wollte ich die nicht extra anziehen. Er brachte den Handschuh mit, nachdem er den Hügel nachgekraxelt kam.
Ich habe ihm daraufhin jedes Jahr bis auf 2014 eine Flasche Julischka mitgebracht 2014 war ich mal nicht am Nordkapp, sondern nur in Südnorwegen. Dieses Jahr habe ich nur noch seine Frau angetroffen, denn er ist im letzten Jahr leider gestorben. Und 2015 bin ich in finnisch Lappland in der Pampa ohne Sprit liegen geblieben....
Heute sende ich Dir ein paar Bilder meiner diesjährigen Nordkapptour. Mit einer original Yamaha Dichtung und einer "zurechtgeschnittenen" Dichtung bin ich ab Nordkapp ohne Tropfen nach Hause gekommen. (Anmerkung: Wolfgang hätte die Dichtgkeit seiner Vergaser mal lieber zu Hause prüfen sollen )
In zehn Tagen bin ich in Skandinavien 5.600 km mit der BIG gefahren. Die 1.906 km von Göteborg bis zum Inarisee bin ich in 28,5 Stunden durchgefahren!
Am Inarisee war ich der Meinung dann den Akku meines Handys und meiner Kamera an der BIG Batterie aufladen zu können...... - am nächsten Morgen reichte der Saft nicht mehr, um die BIG zu starten.
Ich habe bei den Versuchen meine BIG anzuschieben mehr geschwitzt als bei jedem Halbmarathon, den ich gelaufen bin. Am Ende habe ich an einer Tankstelle für 55 Euro das einzige verfügbare Übertragungskabel gekauft. Da ich in finnisch Lappland war, bekam ich ein Kabel, mit dem man auch im Winter bei minus 45 Grad einen LKW starten kann. Die Kabel sind daumendick - und ich habe einen dicken Daumen.......
Danach habe ich das Kabel nicht mehr gebraucht. Vermutlich kann man mit dem Kabel auch "verirrte" russische Panzer im Winter starten. Dass Du auch an einem Samstagabend um 22:40 Uhr einem gestrandeten BIG Fahrer telefonisch zur Hilfe bereit stehst, ist ein Wahnsinns Service!
Das hat auch unsere zehnköpfige Nordkappfahrergruppe mächtig beeindruckt! Dass es so spät war, ist uns erst später aufgefallen, denn bei uns war es ja rund um die Uhr taghell.......
Die Bilder und die Ersatzteilbestellung anbei
Übrigens: Im Kreis meiner Nordkappfahrer muss ich nur noch das Wort "Benzin" sagen und sie fangen an zu lachen. 2012 blieb ich mit meiner SP43B in Trofors in Norwegen einen halben Tag liegen, weil die örtliche Tankstelle keinen Sprit mehr hatte!! Dann half mir ein Rentner mit seinem Rasenmäherbenzin aus, damit ich die nächste Tankstelle in Mosjoen erreichen konnte. Er war ein alter jugoslawischer Soldat, der im Winter in Schweden und im Sommer in Norwegen in Trofors gelebt hat. Er schickte mich voll bepackt einen steilen Schotterweg rauf zu seinem Haus, wo er den fünf Liter Kanister hatte. Ich musste Gas geben, um nicht umzukippen und verlor dabei einen Handschuh. Wegen der kurzen Strecke und der Wärme wollte ich die nicht extra anziehen. Er brachte den Handschuh mit, nachdem er den Hügel nachgekraxelt kam.
Ich habe ihm daraufhin jedes Jahr bis auf 2014 eine Flasche Julischka mitgebracht 2014 war ich mal nicht am Nordkapp, sondern nur in Südnorwegen. Dieses Jahr habe ich nur noch seine Frau angetroffen, denn er ist im letzten Jahr leider gestorben. Und 2015 bin ich in finnisch Lappland in der Pampa ohne Sprit liegen geblieben....
Die Tankstelle, bei der ich tanken wollte, hatte zwar Sprit, aber seit Stunden keinen Strom zum Betreiben der Pumpen. Ich hoffte mit dem Rest zur nächsten Tankstelle zu kommen, die noch 80 km entfernt war, blieb aber schon 20 km vorher liegen. In dem Jahr war ich aber auch mit Jörg, dem Bullifahrer, unterwegs und er kaufte dann einen Benzinkanister mit Inhalt. Der Tank der DR650 SP43B ist einfach zu klein. Die angegebenen 20 Liter Inhalt sind ein Witz! Gerade mal 18,3 Liter sind nutzbar! Für einen Ironbutt wie mich heißt das schon wieder tanken zu müssen, wenn ich gerade erst Platz genommen habe. In Skandinavien habe ich danach beschlossen schon nach 150 km wieder zu tanken, weil eben nicht mal jede Tankstelle in der Arktis zuverlässig liefern kann.
Nachdem mir nun bei der Big der Sprit pausenlos aus dem Vergaser lief, bin ich zum Fahrer mit ewigen Benzinproblemen erklärt worden.Entweder habe ich gar keinen Sprit mehr, oder ich schmeiße damit um mich.......
Erklärung an der Zapfsäule |
Ohne Sprit in finnisch Lappland 2015 |
Tankstelle ohne Sprit in Trofors 2012 |
Zadiki, mein Retter mit 5 l Kanister |
Im Durchschnitt verbrauchte meine BIG in Deutschland und Skandinavien 6,5 l auf 100 km. Als sie dann zu tropfen begann, stieg der Verbrauch auf bis zu 12,6 l auf 100 km. Mit einem so weit wie möglich geschlossenen Benzinhahn ging der Verbrauch auf 7,5 l auf 100 km zurück. Der Tipp kam von meinen Yamaha XT 600 Tenere Freunden. Nach dem Austausch des geschrumpften O-Ring im Schwimmernadelventil ging der Verbrauch auf knapp über 5 l auf 100 km zurück....
Vermutlich bestand das Problem tatsächlich geringfügig auch schon vorher, wie Du im Gespräch mit mir gesagt hast.
rechter Vergaser |
Wie kommt eine Mücke in die Schwimmerkammer..... |
Yamaha Schrauber bestaunt BIG... |
Ich habe bei der Reparatur am Nordkapp immer wieder an den DR Schraubärtag und den kräftigen Typen gedacht, der die Station "Vergaser" geleitet hat. Er sagte, dass ER wegen eines Vergaserproblems nicht mehr auf Tour liegen bleibt. Er hat wohl immer Ersatzdichtungen dabei. Er zeigte auch einen Trick mit einer Spritze, mit der er Verunreinigungen durch ein Luft durchblasen oft schon beseitigt. Er hat auch eindringlich davor gewarnt die Zunge, die die Schwimmernadel hält zu verstellen, wie Du es mir auch im Gespräch gesagt hast.
Er erzählte davon, wie schwierig es ist sie richtig einzustellen und dass das wohl beim Praktikum bei Dir so intensiv betrieben wird, bis der Vergaser auch mit einer hohen Benzinsäule noch dicht ist. Für mich war das jede Menge Information in kurzer Zeit nachdem ich die Big nicht mal 24 Stunden hatte. Ich möchte beim nächsten Schraubärtag wieder dabei sein, dann am Abend vorher anreisen und diesmal viel mehr bewusst wahrnehmen und in der einen bei mir noch funktionierenden Gehirnzelle speichern.
Viele Grüße von der Packeisgrenze
Wer eine Reise macht, kann eben immer was erzählen.....
Vielleicht hilft es Anderen in Ihrer Planung für so eine Tour dabei außer dem Vertrauen in die Big auch an notwendige Ersatzteile zu denken.....
Vielleicht hilft es Anderen in Ihrer Planung für so eine Tour dabei außer dem Vertrauen in die Big auch an notwendige Ersatzteile zu denken.....
Viele Grüße und alles Gute vomIronbutt Wolfgang
Am Inarisee - ich habe jede Nacht im Zelt geschlafen - Jörg im Auto |
Bei Kautokeino in norwegisch Lappland |
Inarisee |
Inarisee |
Inarisee |
Geil geil, sehr geil,wenn man nicht reparaturstau dabei rechnet.
AntwortenLöschenGrüss an alle Big fans